Visions of Iran 2025 – Das aktuelle iranische Kino im Fokus
Zum zwölften Mal bietet das Festival „Visions of Iran“ einen intensiven und vielschichtigen Einblick in das zeitgenössische iranische Kino – zwischen gesellschaftlichem Aufbruch, politischem Druck und künstlerischem Ausdruck. Vom 12. bis 16. Juni zeigt das Festival im Filmforum NRW eine kuratierte Auswahl aktueller Spiel- und Dokumentarfilme sowie restaurierter Klassiker, flankiert von Filmgesprächen mit Regisseur:innen, Kurator:innen und Expert:innen.
Im Mittelpunkt steht die Frage: Welche Spuren hat die Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ in der Filmkunst hinterlassen? Filme wie „Impasse“ oder „Café“ reflektieren die Spannungen zwischen Generationen und den Widerstand gegen politische Repression. Werke wie „In the Land of our Brothers“ oder „A Mother of Snow Cranes“ beleuchten zudem die Lebensrealitäten von Minoritäten, Migrant:innen und Frauen, deren Stimmen im Iran allzu oft marginalisiert werden.
Den Auftakt macht der kontrovers diskutierte Spielfilm „The Old Bachelor“, ein düsteres Familiendrama, das mit den Mitteln des Thrillers patriarchale Gewaltstrukturen entlarvt. Neben aktuellen Produktionen feiert das Festival auch filmische Wiederentdeckungen, etwa mit Bahram Beyzaies legendärem Klassiker „The Stranger and the Fog“ (1974), der nun in restaurierter Fassung gezeigt wird.
Ein Highlight ist zudem „Teheran, an Unfinished History“, eine faszinierende filmhistorische Reise durch das vorrevolutionäre Kino des Iran – überraschend offen, mitreißend erzählt und voller verblüffender Einblicke.
Gäste & Gespräche: In diesem Jahr begrüßt „Visions of Iran“ unter anderem Regisseur Saeed Nouri, die Kuratorin und Filmemacherin Ghasideh Golmakani sowie den renommierten Filmkritiker Mohammad Haghighat aus Paris.
Mehr Informationen zu Programmzeiten und Ticketing ab 20. Mai unter:
www.iranian-filmfestival.com
