12. März 2023, 14:30 - 17:00 Uhr

Kundgebung in Solidarität mit afghanischen Frauen und Mädchen

Wir fordern die Einhaltung der Menschenrechte für afghanische Frauen und ihre gesellschaftliche Teilhabe!

Die Taliban-Herrscher haben seit August 2021 mehr als 60 Dekrete erlassen, um Beschränkungen für Frauen zu schaffen, von denen jedes eine klare Verletzung der menschlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Rechte von Frauen darstellt.
 

Wir fordern die Verfolgung und gerichtliche Untersuchung der folgenden Straftaten:
 

 1- Millionen von Mädchen haben gemäß der Anordnung der Taliban kein Recht, zur Schule und zu Berufs- und Hochschuleinrichtungen zu gehen.
Das ist ein klarer Verstoß gegen Artikel 26 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, den Internationalen Pakt für Wirtschaft, Soziales und Kultur, Artikel 13 der im Dezember 1960 angenommenen Konvention gegen Diskriminierung im Bildungswesen und die Erklärungen der Konferenz Islamischer Länder. Dieses Menschenrecht kann durch keine Alters-, Geschlechts-, religiösen oder beruflichen Einschränkungen beeinträchtigt werden.
 

2- Verbot der Arbeit für Frauen: Gemäß dem Dekret der Taliban haben Frauen kein Recht, in öffentlichen Sektoren zu arbeiten, außer im Gesundheitswesen für Frauen und in Grundschulen für Mädchen, und sehr wenige im Sicherheitssektor, und dies obwohl nach mehr als 4 Jahrzehnten Krieg Frauen verantwortlich sind für die Ernährung von etwa 2 Millionen Familien von Kriegsopfern, 3 Millionen Kriegsversehrten und von Familien, deren Männer drogenabhängig sind.

Das Verbot der Frauenarbeit hat nicht nur großen Schaden für das Wachstum und die Entwicklung des Landes angerichtet, sondern auch noch größere Armut und wirtschaftliche Unsicherheit verbreitet, insbesondere die Ernährungsunsicherheit unserer Familien und Kinder.
 

 3- Verletzung des Rechts auf gesellschaftliche und politische Teilhabe, in Justiz und Staatsanwaltschaft!

Dieses Verbot der Taliban hat die bestehende Verwaltung vollständig in eine ausschließlich männliche Institution verwandelt und ihre Vorgehensweise frauenfeindlich und diskriminierend gemacht.

4- Verfolgung, Folter, Inhaftierung und Verschwindenlassen von Frauenrechtsaktivistinnen wegen des so genannten Verbrechens der Demonstration und Bürgerproteste, Gewalt gegen friedliche Demonstrationen von Frauen.
 

5- Zwangsehen und Kinderheirat durch die Taliban und Auspeitschen von Frauen in der Öffentlichkeit!

Was die de facto Taliban-Regierung in Bezug auf Frauen und die gewaltsame Verletzung ihrer Rechte und Freiheiten und ihre fortgesetzte Unterdrückung tut, steht in der Reihe der internationalen Verbrechen und muss vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden!

Veranstalter*innen:

Forum afghanischer Migranten

AfghanistanNotSafe KölnBonn

Datum:
12.03.2023

Zeit:
14:30 - 17:00

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Veranstaltungsort
Roncalliplatz
am Kölner Dom 1, 50667 Köln
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